Sonntag, 14. Februar 2021

Vertragsunterschrift

 

Die Kostensteigerungen der letzten Änderungen konnten teilweise wieder rückgängig gemacht werden. So werden zum Beispiel Fenster ab einer Größe von 4,5 m² nicht mehr ab Werk in die Wände eingebaut, sondern erst nach Hausstellung, was einen erheblichen Mehraufwand bedeutet. Eine der Änderungen war die Erhöhung der lichten Raumhöhe im Erdgeschoss auf 2,6 m und damit der Fenstersturzhöhe auf 2,255 m. Die vier ursprünglich jeweils 2 m breiten bodentiefen Fenster mit nun 4,51 m² Fläche wurden kurzerhand um 1 cm auf 1,99 m Breite verkleinert.

Am 21.2. war es dann soweit: wir haben uns im Musterhaus zur Vertragsunterschrift verabredet.


Nach reiflicher Überlegung bin ich letztlich doch wieder da angekommen, wo mein Bauchgefühl von Anfang an war. Man sagt ja nicht umsonst, dass man öfter auf seinen Bauch hören sollte, aber bei einer so wichtigen Entscheidung wie einem Hausbau muss der Kopf eben auch mitgenommen werden 😉. Ich bin jedenfalls von meiner Entscheidung überzeugt und freue mich riesig auf mein Traumheus 😊.

Jetzt heißt es erst mal Warten auf den ersten Bemusterungstermin. In der Zwischenzeit werde ich mich mit einigen lokalen Unternehmern beraten, denn eventuell werde ich einige Gewerke an lokale Unternehmer vergeben.

Montag, 8. Februar 2021

Entwurfsplanung und Anbieterauswahl

 

Nachdem meine Vorstellungen etwas konkreter geworden sind, bin ich mit mehreren Fertighausanbietern in die Entwurfsplanung gegangen. Dabei habe ich bewusst nur relativ wenige Vorgaben gemacht und auf die Kreativität und Erfahrung der Berater vertraut. Mir war bewusst, dass das kein Haus von der Stange wird.

Als Vorgabe bin ich bei der Grundidee des Bungalows mit Galerie geblieben, also mit komplettem Wohnraum auf einer Ebene und einem teilweise ausgebauten Dachgeschoss mit Galerie. Im Erdgeschoß sollte noch ein Büro untergebracht werden. Als Dachform gefällt mir ein versetztes Pultdach sehr gut. So kann der Rest des Dachgeschosses unter dem niedrigen Teil des Pultdachs nicht ausgebaut als Lagerraum zur Verfügung stehen. Zum Garten hin habe ich mir einen mit hohen Fenstern offenen Giebel vorgestellt, der in die Galerie übergeht. Die Küche sollte etwas abgetrennt, aber nicht komplett abgeschlossen sein.

Natürlich stellt sich hier auch die Frage nach dem Budget. Ich wollte von Anfang an nicht mein maximales Budget ausreizen: Größer, schöner und teurer kann es immer noch während der Planung werden 😉. Ich hatte als Richtpreis etwa 300 bis 400.000€ plus Nebenkosten und Bodenplatte genannt, mit dem Hinweis, dass das nicht das Maximum sei und ich für mein schmuckes Traumhaus auch mehr ausgeben kann. Mittlerweile weiß ich, dass das recht naiv war und bei den Kostensteigerungen der letzten Jahre auch nicht wirklich realistisch.

An dieser Stelle möchte ich kurz einige positive Erfahrungen mit verschiedenen Fertighausanbietern aufführen. Daneben gab es selbstverständlich auch negative Erfahrungen, z.B. eine Werbeveranstaltung für die Frischluftheizung beim ersten Beratungsgespräch oder die Präsentation eines Entwurfes, der nur aus einem Kataloghaus mit textueller Beschreibung der Änderungen ohne Skizze bestand.

ISOWOODHAUS (1)

Nachdem ich Herrn Nieberle meine Kontaktdaten gegeben hatte, hat mich Frau Hoernchen kontaktiert und mein erstes ausführliches Beratungsgespräch hatte ich dann auch mit ISOWOODHAUS. Das Gespräch war sehr angenehm und Frau Hoernchen hat sich sehr bemüht, mich und meine Wünsche zu verstehen, um die Planung individuell ausführen zu können. So ist zum Beispiel das Büro in der Planung als Musikzimmer bezeichnet, weil ich erwähnt habe, dass ich Hobbymusiker bin und das Büro ins Erdgeschoss soll, damit ich meine Instrumente zu Proben und Konzerten nicht dauernd die Treppe hoch- und runtertragen muss.

Ein paar Wochen später war ich dann zur Besprechung des ersten Entwurfs wieder im Musterhaus. Frau Hoernchen hatte sich dabei (zu sehr) an meinen Richtpreis gehalten, was sich natürlich in der Planung widerspiegelte. Das Haus war klein und auch die Fenster am Giebel sowie die Gestaltung der Galerie haben mir nicht zugesagt. Aber es war ja nur ein erster Entwurf, den es galt zu überarbeiten. Also haben wir den Entwurf besprochen und Frau Hoernchen hat sich als Hausaufgabe die Überarbeitung des Entwurfs mitgenommen.

Meisterstück-HAUS

Im Musterhauspark Frechen bin ich auf Meisterstück-HAUS aufmerksam geworden und da ich auch hier ein gutes Bauchgefühl hatte, habe ich nach einem Beratungsgespräch einen Entwurf angefragt. Dieser Entwurf war der allererste, den ich erhalten hatte und spontan hat er mir auch zugesagt. Der Preis lag über meinem genannten (sehr niedrigen) Richtpreis, war aber angemessen.

Bei genauerem Betrachten des Entwurfs wurde mir eine besondere Schwierigkeit in meinen Vorgaben deutlich. Da ich eine recht große Grundfläche und die Giebelseite zum Garten hin haben wollte, wurde das Haus schmal und lang und damit die Entfernung von der Haustüre an der Straßenseite zum Wohnbereich sehr groß. Um nun nicht zu viel Fläche durch den Flur zu verlieren, musste man durch Küche und Esszimmer, um vom Flur ins Wohnzimmer zu gelangen.

WeberHaus

Weitere Recherchen haben mich auch auf WeberHaus aufmerksam gemacht. Die Beratung war insgesamt angenehm und sympathisch. Auf Grund des Jubiläumsangebots war auch das erste Angebot (inklusive Photovoltaik und Batteriespeicher) preislich attraktiv. Der Entwurf war jedoch bei näherer Betrachtung nicht optimal. Der Wohn- und Essbereich war nahezu quadratisch und ich habe mir schwergetan, mir eine sinnvolle Raumaufteilung und Einrichtung vorzustellen. Das Schlafzimmer hingegen war lang und schmal und neben dem Wohnzimmer nach Süden ausgerichtet.

FingerHaus

FingerHaus war der einzige Anbieter, der einen Planungsvorschlag im Angebot hatte, der meinen individuellen Vorstellungen schon recht nahe kam (NIVO 130plus). Also habe ich auch hier einen Beratungstermin vereinbart und Anpassungen an diesem Planungsvorschlag vorgenommen. Leider hat sich meine Hoffnung, auf Grund der vorgeplanten Basis ein günstiges Angebot zu erhalten, nicht bestätigt. Das Angebot von FingerHaus war sogar das mit Abstand teuerste.

SchwörerHaus

Mein erstes unverbindliches Gespräch mit einem Berater im Schwörer Musterhaus führte dazu, dass ich Schwörer vorerst von meiner Liste gestrichen hatte. Als ich ihn auf Dämmkonzepte der Mitbewerber ansprach, tat er diese als (Zitat) „Bullshit“ ab. Er hatte auch offenbar kein Interesse, mit mir ein ernstes Beratungsgespräch zu führen, sondern hat mich nur auf Informationen aus dem Internet verwiesen.

Bei weiterer offener Internetrecherche bin ich dann aber doch wieder auf SchwörerHaus gestoßen, weil es durchgängig gute Bewertungen und Testergebnisse gab. In meiner Nähe arbeitet SchwörerHaus mit der Amabilis Projekt GmbH zusammen, die mehr als nur Bauberater, sondern ein komplettes Planungs- und Architekturbüro sind. In der Annahme, dass meine erste Erfahrung mit SchwörerHaus nur ein Einzelfall war, habe ich beschlossen, SchwörerHaus noch eine Chance zu geben, und habe die Amabilis Projekt GmbH kontaktiert.

Das erste Beratungsgespräch mit Herrn Berens war sehr angenehm und ich war sehr gespannt auf den ersten Entwurf, den wir wenig später besprochen haben. Abgesehen davon, dass auch dieser Entwurf zu klein war (bedingt durch meine sehr niedrige Richtpreisangabe), war dieser Entwurf völlig anders als alle anderen. Herr Berens hat nicht den Giebel, sondern die lange Traufseite des Hauses zum Garten ausgerichtet.

Durch diese Ausrichtung fehlt zwar der hohe offene Giebel (was ich eigentlich vorgegeben hatte), aber es ergeben sich einige andere Vorteile.

  • Kurzer Weg von der Haustüre/Diele zum Wohnbereich
  • Insgesamt stimmigere Aufteilung und Ausrichtung der Zimmer
  • Südausrichtung einer großen Dachfläche für eventuelle Photovoltaik
  • Schönere Ansicht von der Straße

Hin- und hergerissen von dieser Ausrichtung haben wir lange diskutiert und je länger ich darüber nachgedacht habe, desto besser hat mir dieser Entwurf gefallen. Wir haben den Entwurf weiterentwickelt und dabei den fehlenden offenen Giebel durch eine Gaube ersetzt, die nun sehr viel Licht in die Galerie bringt. An dieser Stelle möchte ich Herrn Berens und dem Team der Amabilis Projekt GmbH nochmals für die sehr kompetente Beratung danken.

Preislich war SchwörerHaus auch attraktiv, so dass ich schon nicht mehr weit davon weg war, den Vertrag zu unterschreiben. Einzig der konventionelle Wandaufbau, der immer noch Styropor verwendet, hat doch ein etwas ungutes Gefühl verursacht. So blieb in der Auswahl der letzten zwei Anbieter doch wieder ISOWOODHAUS als direkter Konkurrent.

ISOWOODHAUS (2)

Die Überarbeitung des Entwurfs von ISOWOODHAUS hat auf Grund einer hohen Arbeitsauslastung etwas länger gedauert. In der Zwischenzeit hatte ich bereits mit der Amabilis Projekt GmbH einen sehr schönen Entwurf erarbeitet. Umso mehr war ich auf den neuen Entwurf gespannt, den Frau Hoernchen nun gemeinsam mit Herrn Büsch präsentiert hat. Die meisten Schwächen des ersten Entwurfs waren überarbeitet, aber es blieb der lange Weg von der Diele zum Wohnbereich, der auch in diesem Entwurf durch die offene Küche ging.

Letztlich haben wir uns entschieden, diesen Entwurf zu verwerfen. Zu sehr hatte ich mich inzwischen mit der Ausrichtung des Hauses längs des Gartens angefreundet. Ich habe den Entwurf grob skizziert und Frau Hoernchen und Herrn Büsch wieder eine Hausaufgabe mitgegeben.

Es folgten einige weitere angenehme und konstruktive Besprechungen, teils telefonisch, teils persönlich, in denen wir den Entwurf weiterentwickelt und konkretisiert haben. Offenbar haben wir bei diesen vielen kleinen Anpassungen jedoch ein wenig die Kosten aus den Augen verloren. Leider haben sich viele kleine Änderungen am Ende doch auf 20000€ Zusatzkosten summiert, so dass ich erst mal schlucken musste.



 

 

Der große Tag

  Mit einwöchiger Verzögerung (die dem Aushärten der erst kürzlich gegossenen Bodenplatte ungeplant doch recht gelegen kam) rückten dann G...